Die Knöpfle-Stadt wird bunter

eneREGIO sorgt für Verschönerung des Kuppenheimer Stadtbildes.

„Der Knöpfle-Turm ist erst der Auftakt!“ unterstrich eneREGIO-Geschäftsführer Volker Schuster bei der offiziellen Vorstellung der neu gestalteten Kuppenheimer Trafostation an der Friedrichstraße/Ecke Feuerwehrhaus. „Wir haben noch längst nicht alle kreativen Register für die Knöpfle-Stadt gezogen!“

Die eneREGIO-Energiewerke ergriffen nach Rücksprache mit Bürgermeister Karsten Mußler und dem Kuppenheimer Gemeinderat im Herbst 2013 die Initiative, den eher „sachlich anmutenden“ Trafostationen in Kuppenheim ein frisches, markantes Outfit zu verpassen.

Für das erste Projekt engagierte Schuster den Freiburger Künstler und Wandgestalter Andreas Ernst (40), der eine Gestaltungsidee des eneREGIO Wassermeisters Gerhard Hahn bravourös und stilsicher umsetzte.

Aus grau mach’ bunt
Hahn hatte den Vorschlag gemacht, eines der früheren und längst verfallenen Stadttore Kuppenheims zumindest optisch wieder aufleben zu lassen. Und dass bei historischen Motiven in und um Kuppenheim die „Knöpfle“ keinesfalls fehlen dürfen, versteht sich für jeden „Kuppener“ von selbst.

Künstler Andreas Ernst, der übrigens vor längerer Zeit eine Ausbildung zum Goldschmied in Bischweier gemacht hatte und bereits zwei Trafostationen in der eneREGIO-Gemeinde Muggensturm umgestaltete, benötigte nur drei Tage, um dem unteren Bereich des Kastengebäudes ein täuschend echtes Stadttor-Antlitz zu verschaffen. Den oberen Teil arrangierte er mit einem Fachwerk-Fake, das sich perfekt den umstehenden (echten) Fachwerkbauten anpasst.

Dass nun ausgerechnet 18 Knöpfle-Figuren die Trafo-Station zieren, habe jedoch nichts mit der Anzahl Gemeinderatsmitglieder in Kuppenheim zu tun, versicherte der Wandgestalter schmunzelnd.
Den letzten „Schliff“ erhielt der eigentlich schon seit November fertiggestellte Knöpfle-Turm nun mit dem Aufsetzen einer eneREGIO-Fahne aus Metall, die den Kuppenheimer Bürgern – ähnlich wie früher die Turm-Hähne – anzeigt, woher der Wind weht …

eneREGIO plant weitere Projekte
Während der „vor-Ort-Besichtigung“ mit Bürgermeister Karsten Mußler, den Stadträten Erna Wetzel und Walter Weber sowie der lokalen Presse gab Volker Schuster zudem bekannt, dass sich eneREGIO weiterhin in Kuppenheim kreativ betätigen werde. Der Energieversorger möchte mehrere „Verschönerungs-Projekte“ finanzieren: Die Umgestaltung einer weiteren Trafostation steht auf dem Plan, zunächst sollen jedoch nach dem Muggensturmer Vorbild die Stromkästen in Kuppenheim von Bürgern, Schülern und Künstlergruppen bemalt werden. „Mehr als Hundert dieser eher eintönig wirkenden Kästen stehen an den Kuppenheimer Straßen,“ weiß Volker Schuster. „Eine Menge Potential für die Bürger Kuppenheims, um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen!“

Hierfür wollen die Kuppenheimer Gemeinderäte in Kürze die Bürger direkt ansprechen, um – etwa mit einem Wettbewerb – die schönsten Motiv-Vorschläge auszuwählen und entsprechend umzusetzen. „Natürlich wäre ein Bezug zu den Straßen, an denen die Stromkästen stehen, sinnvoll,“ so der eneREGIO-Geschäftsführer weiter. „Also etwa Mozartstraße und Noten. Aber auch die Anlehnung an die Gemeinde-historie oder zeitlose Themen aus der Region sind willkommen! eneREGIO wird jedenfalls die Farben, Pinsel, Sprühdosen und sonstigen Hilfsmittel finanzieren – eine Initiative, die übrigens die Nachbargemeinde Muggensturm schon seit Jahren verschönert!“